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Buchtipps – von Walen, Nerds, geheimen Leben und Amerika

Bei dem aktuellen Wetter gibt es doch keinen Zeitvertreib der schöner ist alles das Lesen, oder nicht? Ich habe heute ein paar Buchtipps für euch.

Buchtipp 1:

Alle Toten fliegen hoch / Amerika / Teil 1 / Joachim Meyerhoff

Joachim Meyerhoff erzählt in seinem Buch über seine Kindheit, seine Jugend und über einen Schüleraustausch in Amerika. Er schreibt wunderbar selbstironisch, witzig und sehr unterhaltsam über Teenagersorgen, Kulturschock  und von kleinen und skurrilen Begebenheiten. Mal lustig, mal traurig wie das Leben halt so spielt. Leicht und flüssig zu lesen. Es ist das erste Buch einer 6teiligen Reihe. Und es ist auch mein erstes Buch von Joachim Meyerhoff aber mit Sicherheit nicht mein Letztes. Klare Kaufempfehlung!

Buchtipp 2 

Nerds retten die Welt / Sibylle Berg

„Haben Sie sich heute schon um den Zustand der Welt gesorgt?“

So beginnt Sibylle Berg jedes ihrer 16 Interviews, die in diesem Buch zu finden sind. Frau Berg befragt Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fachbereichen wie Astrophysiker, Neurobiologen aber auch Philosophen, Künstler usw. zu den Fragen unserer Zeit. Sie versucht auch Laien die Antworten verständlich zu machen, bei manchen Kapiteln musste ich mich ein bisschen reinfuchsen. Durch QR-Codes im Buch hat man die Möglichkeit mehr zu dem jeweiligen Gesprächspartnern und ihren Themen zu erfahren. Ein sehr interessantes Buch welches einfach mal einen anderen Blickwinkel auf die Lage der Welt zulässt.

Ich bin absoluter Fan von Frau Berg. Eine sehr kluge und interessante Frau die mich mit ihrem schwarzen Humor und ihrer Sicht der Dinge total begeistert! Sie ist so ganz anders als der Rest der Welt und ich feier sie total! 

Wer mehr von Frau Berg hören will empfehle ich ihren Podcast mit Matze Hielscher “ WG Wesensfremd“, mein Lieblingspodcasts.

Buch lesen, Podcast hören und einfach mal über die Welt nachdenken. Danke Frau Berg! 

Buchtipp 3

Das geheime Leben des Monsieur Pick / David Foenkinos

Die Idee dieses Buches begeisterte mich vom Anfang an. In einer Bibliothek für abgelehnte Manuskripte in einem bretonischen Dorf finden die Lektorin Delphine und ihr Freund ein Manuskript welches zum Bestseller taugt. Das Buch wird verlegt und ein grosser Erfolg!  Doch bald wird an der Echtheit des Autors, einen Pizzabäcker, der nie las oder schrieb, und inzwischen tot ist,  gezweifelt. Eine lustige und spannende Spurensuche beginnt. Ein durch und durch leichtes und beschwingtes Buch mit ganz viel französischen Charme! Aber auch mit ganz vielen Seitenhieben in Richtung Verlagswelt, ambitionierte Kritiker und findige Verleger.

Eine wunderbare Geschichte für alle Bücherfreunde und sehr empfehlenswert ! Ich habe auch den Film dazu gesehen, eine typische französische Komödie, aber lang nicht so gut wie das Buch.

Buchtipp 4

Der Wal und das Ende der Welt / John Ironmoger 

Ein Mann wird nackt am Strand eines englischen Dorfes gefunden und von den Dorfbewohnern gerettet. Kurze Zeit später retten sie gemeinsam einen gestrandeten Wal, hier beginnt auch die eigentliche Geschichte und ich bekomme Gänsehaut ! 

Das Buch ist von 2015 und nimmt vorweg was uns gerade passiert, eine Pandemie! Es ist erschreckend gut erklärt wie unsere globale Welt zusammenhängt und was mit der Wirtschaft und der Menschheit passieren kann wenn der Ernstfall eintrifft. 

„Wir glauben unsere Gesellschaft sei stabil. Aber wir übersehen dabei was Entscheidendes. Die Gesellschaft ist nur drei volle Mahlzeiten von der Anarchie entfernt.“

Ich kann leider nicht mehr zu diesem Buch schreiben ohne die Geschichte vorwegzunehmen, aber gerade in der Coronazeit lege ich euch das Buch ganz warm ans Herz. Es ist wirklich, wirklich ein tolles Buch, leicht erzählt, verständlich und trotzdem tiefgründig. Vielleicht sollten wir alle ein bisschen wie die englischen Dorfbewohner sein !

Ich hoffe es ist vielleicht das eine oder andere Buch für euch dabei. Dann geht in die nächste Buchhandlung und kauft ein, es muss ja auch nicht einer der Buchtipps sein, egal was, macht Netflix aus, macht es euch gemütlich und lest! 

Eure Dani

 

 

 

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Kreatives Sabbatical und Buchtipp für Scanner

 

Hallo ihr Lieben!

 

Bis kurz vor meinem 40sten Geburtstag, habe ich immer gedacht, mit mir stimmt irgendetwas nicht. Ich hatte immer das Gefühl, bei mir läuft es nicht ganz so rund wie bei anderen. Während das Leben der Menschen um mich herum strukturiert abläuft, herrscht bei mir das Chaos, während andere einen Beruf haben und nach und nach ihre Karrieren aufbauen und Geld verdienen, fange ich immer wieder was Neues an. Mein Kopf arbeitet ständig und ohne Pause. Ich tanze andauernd auf mehreren Hochzeiten, habe viel zu viele Interessen. Nie bleibe ich an etwas dran, nie führe ich angefangenes zu Ende.

Schon in der Schule hatte ich viele AG’s und die Lehrer riefen am Anfang vom Schuljahr bei meinen Eltern an, weil ich mich schon wieder bei zu vielen Aktivitäten gemeldet hatte. Sie machten sich Sorgen, dass ich mein mir selber auferlegtes Pensum nicht durchstehen könnte. Ich war im Chor, obwohl ich nicht singen kann, Theater AG, Schreibmaschine, Steno (gibt’s das heute noch?), Französisch, Informatik, Foto AG, Badmighton, Zeichenkurs. Hinzukamen noch, dass ich diverse Sportarten ausprobierte Ballett, Kunstturnen, Tischtennis, Schwimmen, Handball, Fechten. In meiner kargen Freizeit, die ich noch hatte, las ich wie eine Bekloppte, malte, bastelte und schrieb Tagebücher. Eine Zeitlang las ich alles über Geschichte und Archäologie, dann wieder alles über Psychologie. Als dann die ersten Haustiere bei uns einzogen, fand ich Tiere total spannend, las alles über sie und nicht nur das, ich zeichnete sie auch noch. Kurze Zeit danach kam die Phase der Esoterik, Bücher über das Leben nach dem Tod, Räucherstäbchen. Zu diesem Zeitpunkt steckte ich mitten in der Pubertät mit all ihren Begleiterscheinungen. Und wenn ihr jetzt alle Schnappatmung bekommt, was ich da alles gemacht habe, dann kann ich euch beruhigen, das Meiste davon habe ich relativ schnell wieder aufgegeben.

Die wenigsten Sachen habe ich tatsächlich vertieft, nachdem ich mich ein bißchen in die Materie eingearbeitet hatte, fand ich es auch schon wieder langweilig und hörte sofort wieder auf!

Nach der Schule ging ich in meine erste Lehre, die war nix, ich machte sie aber fertig. Ich zog mit 18 aus, in meine erste Wohnung, kurze Zeit später zog ich in eine WG und fing dann meine zweite Lehre an. Ich dachte, ich hätte den Job fürs Leben gefunden und blieb 10 Jahre dabei. Zwischendrin zog ich nochmal um, in eine eigene Wohnung, baute ein Haus mit meinen Mann und wir zogen gemeinsam ein. Da war ich 28. Als mein erstes Kind auf die Welt kam, fand ich das so super, Mutter zu sein, also kamen relativ schnell Kind 2 und 3 zur Welt.

Damit es mir nicht langweilig wurde, fing ich an zu backen, zu kochen und zu dekorieren. Ich machte Zeichenkurse, Backkurse, Kochkurse, Erziehungskurse und diverse Kurse mit den Kindern. In dieser Zeit fing auch meine Liebe zur Fotografie an und um mich einzuarbeiten fotografierte ich, lernte Bildbearbeitung. Es stellte sich heraus, dass die Fotografie genau mein Ding war und so kündigte ich meinen Job und eröffnete ein Fotostudio.

Nebenher hatte ich diverse Ehrenämter, wollte überall dabei sein. Weihnachtsmarkt, Elternsprecher, Förderverein, Leitung des Mutter-Kind-Turnens, Faschingsverein. Keine Schulveranstaltung ohne mich, kein Kuchenverkauf ohne meine Kuchen, keine Bundesjugendspiele ohne meine Mithilfe.

Warum erzähle ich euch das alles so ausführlich? Ganz einfach, weil mich in all dieser Zeit ein Gefühl begleitete und das war nicht so schön. Ich machte irgendwie alles, aber nichts richtig. Ich sehnte mich nach einen strukturierten Leben, nach Ordnung und der einzig richtigen Sache für mich. Ständig diese Rastlosigkeit und der übervolle Kopf, nie Ruhe, nie Feierabend. Ich wollte einfach nur arbeiten gehen, ein Hobby haben und abschalten. Wenn ich mit meinen Umfeld darüber sprach, was ich sehr selten tat, kam oft der Satz, „du hast halt kein Durchhaltevermögen“, und irgendwann glaubte ich es auch. Genau, das war es, daran muss ich arbeiten, Durchhaltevermögen.

Ihr könnt es wahrscheinlich schon erraten, es klappte nicht, ich konnte einfach nicht durchhalten, ich war eher noch unglücklicher als das ich etwas fand, was mich ausfüllte!

Kurz vor meinem 40sten Geburtstag dachte ich intensiv über mein Leben nach, über das was war und was wohl noch kommen sollte. Die Zeit läuft schneller ab als einem lieb ist.

Und genau zu dieser Zeit fiel mir ein Buch in die Hände, wieder ganz zufällig, wie alles in meinem Leben. Und dieses Buch veränderte mein Leben komplett. Wenn mich jemand fragt, welches ist das wichtigste Buch in deinem Leben, so ist es eindeutig dieses. Es ist das Buch von Barbara Sher und heißt “ Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“.

Frau Sher beschreibt in diesen Buch einen besonderen Menschentypus und nennt ihn Scanner. Menschen, die eben nicht dranbleiben können, die viele Interessen haben, vieles nicht zu Ende bringen. Mit jeder Seite die ich las, dachte ich, das bin ich, das ist mein Leben und ich bin nicht allein. Wie cool ist das denn?

Das Buch klärt verschiedene Scannertypen und enthält viele praktische Beispiele die Scannern helfen. Es war tatsächlich das erste Buch, welches ich komplett durchgearbeitet habe. Mit jeder Seite merkte ich, ich bin nicht wankelmütig, ich bin halt ein Mensch, der viele Interessen hat, aber ich kann lernen damit umzugehen. Nicht mit mir stimmte was nicht, sondern die Art und Weise wie ich mich sehe und mich wahrnehme ist nicht richtig.

Für Menschen wie mich ist es ein sehr wertvolles Buch. Seite für Seite lernte ich mich besser zu verstehen. Ich habe mir als allererstes eine Liste mit all meinen Interessen gemacht und da war dann auch schon die entscheidende Erkenntnis, ich habe immer viele Projekte, aber ich kehre immer wieder zu den Gleichen zurück. Ich schreibe, zeichne, koche, lese und fotografiere mein Leben lang. Ich habe durchaus Konstanten in meinem Leben, mein Mann, meine Familie und Freunde, die ich, trotz wechselnder Bekanntenkreise, immer noch habe.

Ich habe aufgrund des Buches angefangen verschiedene Projektbücher zu führen. Ich hatte schon immer ein Buch, in dem ich alle meine Ideen aufschrieb, aber es war völlig wirr. Inzwischen habe ich an die 9 Projektbücher, den Themen nach geordnet. Meine Gedanken sind strukturiert und wenn sie erst aufgeschrieben sind, ist mein Kopf freier und ich kann Ideen umsetzten wenn ich Lust und Zeit habe, weil ich sie gleich finde.

Ich habe mir verschiedene Projektboxen angelegt, die stehen griffbereit da, wenn ich sie brauche um meine Ideen umzusetzen. Wenn mir also einfällt, ich könnte jetzt zeichnen, gehe ich an meine Box mit Schriften, Farben, Papier usw. und leg los. Ich habe teilweise Sachen doppelt gekauft um gleich starten zu können, wenn es mir einfällt, ohne lange nach meinen Sachen zu suchen.

Ich habe Ordnung geschaffen und mir nach und nach eine Arbeit-und Lebenssituation geschaffen, die zu mir passt. Vor der Selbstständigkeit hatte ich immer Angst, inzwischen weiss ich, es ist die einzig richtige Form für mich zu arbeiten, weil ich mir meine Zeit selber einteilen kann und somit auch Zeit habe für andere Projekte.

Natürlich bin ich immer noch chaotisch, habe es aber besser im Griff. Ob ich nun ein waschechter Scanner bin oder nicht, sei jetzt mal dahingestellt, ich denke, dass muss auch jeder für sich entscheiden, aber es ist auch völlig egal, denn das Buch hat mir geholfen. Nicht alles ist umsetzbar, jedes Leben ist nun mal anders, aber zu sehen, dass ich sehr wohl vieles auf die Reihe bekomme macht mich froh.

Und zu wissen, dass ich einfach Pausen zwischen meinen Projekten brauche und ich nicht durchhalten muss, weil ich sowieso irgendwann wieder zu den Projekten zurückkehre, erleichtert mein Leben ungemein.

Meine Pausen, meine kreativen Sabbaticals, wie ich sie inzwischen nenne, sind für mich Lebensnotwendig, auch wenn es bedeutet, dass auch z.B. mein Blog immer mal wieder ruht. Der Weg ist das Ziel, gilt für mich wahrscheinlich mehr als für andere und deshalb bin ich auch relativ Angstfrei, wenn ich neue Entscheidungen treffe. Neuanfänge machen mir keine Angst mehr, ich liebe sie, mit all ihren schlaflosen Nächten , Aufregung und der Unsicherheit, die halt dazugehört. Je öfter man es macht, desto weniger Angst hat man. Und egal ob man erfolgreich ist oder nicht, man hat es zumindest probiert.

Vielleicht schieße ich morgen mein Studio weil ich keinen Bock mehr hab, vielleicht auch nicht. Vielleicht laufe ich mal den Jakobsweg, nur so als Projekt und hör das Wandern danach sofort wieder auf, vielleicht auch nicht. Vielleicht schreibe ich ein Buch, vielleicht gebe ich Kochkurse, vielleicht verkaufe ich meine Zeichnungen, vielleicht mache ich irgendwann ein Ashram auf, weil ich gerade Yoga so toll finde. Vielleicht mache ich auch nichts davon.

Warum schreibe ich heute einen so langen Beitrag? Weil ich glaube, dass viele von euch da draußen auch so sind. Und weil ich Mutmachen will, es zu tun, egal was es ist. Einfach mal machen und wenn es nicht funktioniert, dann ist man halt auch mal gescheitert. Es ist meistens nicht so schlimm, wie man denkt.

Ich habe inzwischen ein sehr grosses Vertrauen in mein Leben und meine Fähigkeiten, dass es völlig egal ist, was noch kommt, ich bin im Reinen mit mir, ich versuche mir mein Leben so schön zumachen wie es nur geht, unabhängig davon, was andere davon halten. Auch wenn ich für diese Erkenntnisse schon recht alt werden musste. Aber besser spät als nie.

Und das allerwichtigste, was mir durch dieses Buch klargeworden ist, was ich aber eigentlich schon immer gewusst habe, es aber nie annehmen konnte, ist eigentlich ganz einfach, ich bin halt so wie ich bin und das ist richtig gut so!!!!

Eure Dani

Book Muttertag

Buchtipp zum Muttertag

 

Hallo ihr Lieben!

Am Sonntag ist ja bekanntlich Muttertag! Seit drei Tagen sage ich das meinen Kindern jeden Tag. Ich will auch gar keinen Fall, dass sie es womöglich vergessen. Ich will Geschenke!!! Früher hat sich der Kindergarten oder die Schule um Geschenke gekümmert und jedes Gedicht und jedes noch so schief ausgeschnittenen Herz brachte mich zum Heulen. Das waren noch Zeiten, die sind leider vorbei und deshalb muss ich mich jetzt selbst darum kümmern. Ich gehöre nicht zu der Fraktion Mamas die an diesen Tag nichts wollen oder den Muttertag als ein Konsumfest für Gärtner und Konditoren verschmähen! Da bin ich nicht so bescheiden. In Gegenteil, ich finde es gibt viel zu wenig Feste an denen den Mamas etwas geschenkt wird! Ich finde, ich leiste hier hervorragende Arbeit, lasse mir keine Überstunden auszahlen, hab kein Urlaubsgeld, bin super flexibel und die meiste Zeit gut drauf. Ausserdem packe ich jedes Jahr Tonnen von Geschenken, man denke nur mal an meine selbstgemachte Adventskalender. Wer, wenn nicht ich, sollte eigentlich öfters beschenkt werden?  Jeder ist seines Glückes Schmied und willst du Geschenke dann wünsch sie dir! Ist also ganz einfach!

Und nein, es geht mir nicht ums Materielle, es geht einzig und allein um die Wertschätzung, die hier ab und an zu kurz kommt! Bei der Art der Geschenke bin ich ja auch völlig flexibel, das überlasse ich der Kreativität und den Geldbeutel meiner Jungs. Ich freu mich über alles! Hauptsache man macht sich mal Gedanken über die Mama! Und ich denke da auch an meine zukünftigen Schwiegertöchter, die davon profitieren könnten, dass meine Jungs früh gelernt haben, wie man Frauenherzen höher schlagen lässt. Nicht umsonst heisst es ja, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft und auch die Liebe, wie ich finde.

Und falls ihr noch ein Geschenk für den Muttertag braucht, dann habe ich heute einen wunderbaren Buchtipp für euch. Ein Buch über 3 sehr lange Frauenleben und über all das Schöne und nicht so Schöne was das Leben als Frau so mit sich bringt!

Anne Gesthuysen erzählt in ihrem Buch „Wir sind doch Schwestern“ die Lebensgeschichte ihrer drei Großtanten. Das macht das Buch auch zu etwas ganz Besonderen, denn es ist nicht nur eine Geschichte, diese Geschichte wurde gelebt!

Im Mittelpunkt des Romans stehen die drei Schwestern Gertrud, Paula und Katty. Sie treffen sich, anlässlich des bevorstehenden 100sten Geburtstages von Gertrud, auf den Tellermannhof am Niederrhein, den Katty bewirtschaftet. Gertrud ist noch sehr rüstig, hört aber nicht mehr so gut. Paula ist 98 Jahre alt und fast blind. Sie war schon immer die ausgeglichenste der drei Schwestern und hat oft die Rolle des Streitschlichters. Katty ist mit 84 Jahren die Jüngste, fühlt sich auch wesentlich jünger und ist auf jedem Fest die Letzte!

Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich und genauso unterschiedlich verlaufen auch ihre Leben. Gemeinsam erleben sich ein Jahrhundert miteinander, dass durch Weltkriege, vielen Traditionen und einer konservativen Gesellschaft geprägt war. Sie haben es es alle drei nicht einfach, doch mit viel Lebensfreude, Humor, starken Kaffee und ein paar Schnäpschen meistern sie ihr Leben!

Ich mag das Buch sehr! Es berührt mich, es ist lustig und traurig und es lässt mich ehrfürchtig zurück vor so viel Leben! Es ist leicht und unterhaltsam geschrieben, in kurzen Kapiteln mit vielen Rückblenden. Eine wirklich tolle Familiengeschichte und ein Stück Zeitgeschichte noch dazu. Und es ist auch eine Geschichte über das Älterwerden, Altersstarrsinn, gesellschaftlichen Druck, nicht aufgearbeitete Geschehnisse und Geschwisterliebe! 282 Jahre Leben. Sehr stark, ich liebe es!

Ich bin gespannt was in meinem Leben noch so alles auf mich zukommt und ich bin mir sicher am Sonntag  kommen erst mal Geschenke. Heute morgen noch habe ich meine Jungs mal wieder darauf hingewiesen, sie mögen doch bitte an Sonntag denke. Nachdem bis dato kein Kind ein Geschenk hat, habe ich einen kleinen Zusatz als Motivation hinzugefügt :“Jungs, ihr wisst, ihr habt nächsten Monat alle Geburtstag?“ (das stimmt übrigens wirklich, alle meine Kinder sind im Juni geboren) Ich sehe das übrigens nicht als Erpressung, zwischen Erpressung und Motivation ist doch wohl noch  ein Unterschied, oder?

Gesetzt den unwahrscheinlichen Fall ich bekomme am Sonntag nichts, dann ist es nicht so schlimm. Ich probiere es einfach nächstes Jahr wieder und wieder und wieder, bis es der Letzte in unserer Familie geschnallt hat. Und außerdem gehe ich dann am Montag in die Stadt und kaufe mir was ganz Tolles, schließlich muss ich ja schauen wo ich bleibe. Und da wären wir wieder bei, jeder ist seines Glückes Schmied !!!

Eure Dani

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Buchtipp: Smoothie Bowls/ Christina Wiedemann

Hallo ihr Lieben!

Um es gleich vorwegzunehmen, die Ernährung im Hause Löffler ist eigentlich relativ ausgewogen, hier und da mal nicht ganz sooo mega gesund, aber wir versuchen so viel Obst und Gemüse wie nur möglich zu essen. Gemüse ist hier nicht ganz so einfach aber bei Obst kommen wir ganz groß raus!

Obst ist sozusagen unser täglich Brot und der tägliche Bedarf beläuft sich auf 1,5 – 2 Kilo je nach Obstsorte.

An dieser Stelle hätte ich gerne eine Runde Mitleid von euch, denn irgendjemand muss ja diese Mengen von Obst vom Laden nach Hause schleppen und dreimal dürft ihr raten wer das ist? Richtig, ICH!!! Auch beim Waschen, Schälen und Kleinschnippeln usw. fühlt sich hier kaum mal jemand berufen aber ich bin ja schon sehr dankbar, dass meine Kinder in der Lage sind selber zu essen und auch das Kauen schaffen sie ganz ohne mein Zutun. Wobei sie den Unterschied zwischen gründlich kauen und einmal abbeißen und runterschlucken immer noch nicht ganz draufhaben.

Wie dem auch sei, ich bin immer auf der Suche nach neuen Rezepten mit Obst um da ein bisschen Abwechslung reinzubekommen. Mit Obstkuchen, diversen Quarkspeisen und Obstsalat sind wir schon durch, Zeit für was Neues!

Beim Stöbern in der Bücherei fiel mir dann das Buch “ Smoothie Bowls von Christina Weidemann“ in die Hände!

Bowls sind ja auf allen sozialen Netzwerken der volle Trend und da ich sowieso schon hinterherhinke, dachte ich mir bevor der Trend an mir gänzlich vorbeizieht, probiere ich dann mal schnell noch aus. Auch der Zusatz auf dem Cover des Buches – Iss dich gesund- hat mich sofort angesprochen. Nach diversen Krankheitswellen bin ich super empfänglich für alles was meine Kinder stark gegen Krankheiten macht. Und da wir sowieso schon Smoothiefans sind müssten Smoothie Bowls eigentlich auch funktionieren. Tja und so war es dann auch, die Kids fahren voll drauf ab und Mama ist glücklich!!!

Die Kombinationsmöglichkeiten sind unendlich, ich kann den Kindern Gemüse unterjubeln ohne dass sie es bemerken, wir können die Bowls zum Frühstück, als schnelles Mittagessen oder als Nachmittagssnack geniessen. Nüsse, Samen und viele andere gesunde Sachen sind superlecker in den Bowls vorhanden.

Das Buch ist ein toller Einstieg in die Welt der Bowls. Es ist übersichtlich in verschiedenen Kapiteln unterteilt, die Rezepte sind gekennzeichnet und man erkennt sofort ob es vegan, laktosefrei und glutenfrei ist.  Auch an die, die es genau wissen wollen, wurde gedacht. Kohlenhydrate, Eiweiss und Fett sind bei jedem Rezept aufgeführt.

Positiv sind auch die Zutatenlisten, da man vieles davon schon zuhause hat, die angegebenen Mengenangaben hauen hin und die Rezepte sind leicht und schnell nachgemacht! Um das Ganze noch abzurunden, ist das Buch mit vielen tollen Bildern auch visuell sehr gut gelungen! Man merkt dem buch sofort an, dass Frau Weidemann Ernährungsexpertin ist.

Wir haben viele Rezepte ausprobiert und sind begeistert. Besser kann gesunde Ernährung eigentlich nicht schmecken und deshalb von mir eine ganz klare Kaufempfehlung!!! Und mit einem Preis von 7,99 € ist es natürlich auch noch erschwinglich!

Da Frau Weidemann noch eine ganze Reihe Bücher geschrieben hat, ist Smoothie Bowls mit ganz großer Sicherheit nicht das letzte Buch welches ich von ihr gekauft habe.

Meinen Kindern habe ich natürlich nicht gesagt, dass sie jetzt ganz viele gesunde Sachen zu sich nehmen. Immer wenn ich mit einem neuen und gesunden Rezept komme, wollen sie es meistens nicht mal probieren. Da ich überhaupt kein Problem damit habe zum Wohle des Kindes auch mal zu lügen, habe ich die Smoothie Bowls schon vorab als den neuesten und heißesten Instagramtrend verkauft. Das zieht so gut wie immer!

Und so löffeln die Löfflers ganz viele Vitamine und bleiben ganz lange gesund. Und da sie immer das ganze Schüsselchen brav aufessen, wird auch immer gutes Wetter und das solltet ihr heute auch geniessen!

Eure Dani

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Buchtipp-Die Frau, die Nein sagt von Malte Herwig

Hallo ihr Lieben!

Kennt ihr die berühmte Fotografie von Picasso mit Sonnenschirm mit einer Frau am Strand? Das Foto ist vielen bekannt, die Frau auf den Foto interessiert viele vielleicht gar nicht so. Es ist ja wahrscheinlich eine von den vielen Frauen in Picassos Leben. In meinen heutigen Buchtipp geht es aber genau um diese Frau und die ist ganz besonders. Diese schöne Frau heißt Francoise Gilot und man sollte sich die Zeit nehmen, sie ein bisschen näher kennenzulernen. Die Frau, die Nein sagt ist eine wunderbare und einfühlsame Biographie einer starken Frau!

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Picasso, der egomane Künstler, war für all seine Frauen die Hölle. Zwei seiner Frauen begingen Selbstmord, zwei wurden wahnsinnig! Er wollte seine Frauen besitzen, sie mussten sich seinem Ego und seinen Launen unterwerfen. Und sie unterwarfen sich, litten und liebten ihn. Trotzdem verließ er sie.

Nicht so Francoise Gilot, sie brachte als einzige von Picassos Frauen den Mut auf ihn zu verlassen, obwohl sie ihn liebte. Eine selbstbewusste Frau und auch eine sehr beeindruckende  Frau!

Sie war nicht nur Picassos Frau und Muse, sie ist selbst eine erfolgreiche Malerin. Immer noch und das mit ihren 95 Jahren. Noch immer malt sie jeden Tag. Der Autor Malte Herwig führt mit Gilot zahlreiche Gespräche. Über einen längere Zeitraum besucht er sie in ihren Ateliers in Paris und New York, unterhält sich mit ihr, nimmt selber Zeichenunterricht.

Man spürt in jeden Satz die Kraft dieser Frau und ihren Drang ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Ihre Lebensweisheiten sind unschlagbar, humorvoll und weise, man ist von ihrer Präsenz und ihrer Klugheit schwer beeindruckt. Die Frau ist 95!!!

Ein wirklich fantastisches Buch, wunderbar geschrieben und wunderschön gestaltet. Viele tolle Fotografien schmücken dieses Buch und es ist eine Wonne darin zu blättern. Bitte nur als Buch kaufen, ein E-Book würde an den Zauber dieses Buches niemals herankommen!

Eine unglaubliche Frau die Picasso, das große Genie, völlig in den Hintergrund drängt und ihn mit ihren Glanz und ihrer Kraft überstrahlt. Ein Vorbild für alle Frauen, ihr Leben selbstbestimmt zu leben und den Mut zu haben, es nach eigenen Regel zu gestalten, egal wie schwer es ist! Ein Buch wie ich es liebe!

Also Mädels runter vom Sofa, nehmt euer Leben selbst in die Hand, seid stark und sagt mal öfters Nein!!!

Eure Dani

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