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Corona, Studioumbau und wie geht’s weiter?

 

Es geht also langsam wieder los. Nach wochenlangem Stillstand scheint die Welt wieder Fahrt aufzunehmen, jede Woche bringt neue Lockerungen und neue, alte Freiheiten.

Wie die meisten Menschen in diesen Zeiten, wusste ich am Anfang der Krise nicht so recht, was ich mit diesem neuen Zustand anfangen soll. Da ich keine Virologin, Ärztin, Statistikerin oder Politikerin bin, blieb mir ja auch nichts anderes übrig als mich so gut es ging an die neue Situation anzupassen.

 

Meine erste Jahreshälfte von 2020 war sowieso recht bescheiden, erst lag ich im Januar mit einer fetten Bronchitis flach, danach hatte ich wochenlang einen super schmerzhaften Muskelfaserriss und dann einen fließenden Übergang in die Corona-Zeit. Alle meine Urlaubspläne sind dahin und alle beruflichen Pläne für dieses Jahr haben sich komplett aufgelöst. So weit, so schlecht!

Nun bin ich ja per se kein Mensch, der lange Angst oder schlechte Laune hat und beim Jammern fühle ich mich auch nicht wohl. So stand für mich von Anfang an fest, ich werde die Zeit nützen um mich neu aufzustellen. Trotz Krise bin ich sehr privilegiert, wir sind alle gesund, die Kinder schon recht groß , wir haben viel Platz und trotz Homeoffice und Homeschooling gingen wir uns eigentlich nicht auf die Nerven. Alle meine Familienmitglieder den ganzen Tag um mich herum zu haben, war entspannter als gedacht und von Langeweile waren wir ganz weit entfernt. 

Ich genoss die Zeit ohne Schulstress, ohne morgendlichen Druck pünktlich zu sein und die Hektik des Alltags. Wir hatte viele schöne Abende beim gemeinsamen Essen (was vor Corona eine Seltenheit war) und stundenlangen Filme schauen ohne schlechten Gewissen. Und ich hatte endlich Zeit mein Studio umzubauen und aufzuhübschen.

Da es bei mir zuhause eher praktisch und bei der Anzahl der Familienmitglieder eher chaotisch ist, wollte ich das Studio hell und feminin haben. Es sollte sich nicht wie ein Büro anfühlen sondern eher wie eine gemütliche Wohnung.

Ich bin eine passionierte Sammlerin und das sollte sich im Studio wiederspiegeln. Hier sollten all die unzähligen Dinge, die ich über Jahre auf Reisen und auf Flohmärkten gesammelt habe, ihren Platz finden.

Und damit all diese Dinge gut zur Geltung kommen, brauchte ich eine ruhige Bühne, die ich nach Lust und Laune umdekorieren kann. Weiß ist die vorherrschende Farbe der Möbel und mit neuen Kissen, Blumen und selbstgemalten Bildern sah der Raum schon ganz anders aus.

Meinen großen Tisch habe ich behalten obwohl ich lange über einen neuen, runden Tisch nachgedacht habe. Aber hier hat die Praktikerin, die ich ganz selten bin, gesiegt. Ich brauche einfach einen großen Tisch der funktional ist und an dem ich mich ausbreiten kann. Und er sollte am Fenster stehen damit ich in den wunderschönen Garten schauen kann. Hier entstehen meine meisten Pläne und hier werden hoffentlich bald auch wieder viele gemütliche Abende mit Freunden stattfinden.

 

Da bei mir das kreative Denken nie aufhört, verwachsen private Bereiche mit dem Geschäftsbereich und alles was ich sehe, anfasse oder spüre fließt in neue Inspirationen ein. Nichts ist für mich entspannter als eine schöne Umgebung, die Sicht auf schöne Dinge und Raum fürs Arbeiten, Kreativität, Kunst und Menschen. Mein Zuhause ist da wo meine Familie ist aber im Studio fällt der Alltag von mir ab und ich fühle mich ganz leicht und ruhig. Es ist wie Urlaub!

 

Ich würde euch gerne erzählen, wie es bei mir weitergeht, ich kann es leider nicht. Ich weiß es einfach nicht. Gerade stecke ich noch im Planungsprozess. Ich überlege, verwerfe, fange neu an. Ich lerne jeden Tag aufs Neue, beschäftige mich Sachen von den ich keine Ahnung habe und vieles davon ist nicht so spassig sondern halt eben Arbeit. Mir raucht 20x am Tag der Kopf aber meine Ärmel sind ganz weit nach oben gekrempelt und ich werde mich schon irgendwie durchkämpfen. 

Wollt ihr wissen was in meinem Kopf vorgeht? Kleine Kostprobe vielleicht? Okay aber nur eine kleine, ich will euch nicht gleich mit meinen ganzen Hirn überfordern:

  • kann ich einen Podcast machen obwohl ich furchtbar schwäble?
  • wie nehme ich Videos auf? Welche Kamera? Welches Mikro? Welche Musik? Wie schneiden?
  • wie verlege ich ein selbstgeschriebenes Buch?
  • wie funktionieren E-books
  • bleibt der Blog oder mache ich nur noch Insta?
  • wie werde ich reich, berühmt und schön ohne Sport, Diät und Beautydoc?

Ihr seht, es gibt viel zu tun, wer hat da schon Zeit für schlechte Laune und jammern? Ich nicht!

Und wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt ein bisschen was zu dekorieren, dann kauft euch ein paar neue Kissen, schöne Blumen und macht es euch schön. Wir können die äußeren Umstände gerade nicht ändern aber wir können unser Zuhause mit schönen Dingen und viel Liebe füllen.

Eure Dani

 

 

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