Roadtrip mit Kindern/ Teil 2 / Paris

18/4/2016

Hallo ihr Lieben!

Jetzt wird es langsam mal Zeit meine Roadtripserie fortzusetzten. Eigentlich wollte ich sie schon viel früher auf den Blog stellen, aber nach den ganzen Ereignissen in Paris, die alle nach unseren Urlaub stattfanden, erschien mir das nicht so passend. Ob man gerade nach Paris reisen möchte, das bleibt natürlich jeden selbst überlassen und deshalb setzte ich jetzt mal meine Serie fort und ihr schaut mal ob ihr die Informationen brauchen könnt oder eben nicht!

Das Paris immer eine Reise wert ist, das steht außer Frage. Ich liebe Paris und war ohne Kinder schon öfters in Paris. Für mich ist es nach wie vor eine der schönsten Städte ever.

Das erste Mal war ich in Paris da war ich 20. Ich und mein Mann hatten kein Geld, Jim Morrison hatte seinen 20sten Todestag und wir wollten unbedingt hin. Mit 100 Mark in der Tasche stellten wir uns an die Straße und trampten los. Das Geld hat tatsächlich für eine Woche Paris gereicht, aber als junger Mensch braucht man ja nicht hat so viel Luxus, da reichen auch schon ein paar Raviolidosen und Baguette. Würde heute eins meiner Kinder nach Paris trampen wollen, würde ich sowas von kollabieren, geht gar nicht. Aber sie müssen es ja auch gar nicht, haben es ja jetzt gesehen!

Schon damals, als ich das erste Mal in Paris war, hab ich mir gedacht, sollte ich jemals Kinder haben werden wir nach Paris reisen! Ich wollte einmal mit meinen Kindern vom Eiffelturm auf Paris blicken, wollte ihnen die Mona Lisa und den Louvre zeigen, Macarons von Lauduree essen und am Sacre Couer den Straßenkünstlern zuschauen. Jahrzehnte später war es nun so weit und ich war so gespannt auf Paris mit Kindern und ob es ihnen wohl gefallen würde!

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Am Tag der Abreise standen wir nachts um 3 Uhr auf, weil wir so zeitig wie möglich los wollten. Mein Gott waren wir alle aufgeregt und ich wohl am allermeisten!!! Meine Vorfreude war so riesig und ich hatte ein bisschen Sorge, ob alles so klappen würde, wie ich es geplant hatte. Ich hatte einen Organisationsmarathon hinter mir und hoffte so sehr, es würde alles funktionieren.

Die Reise nach Paris verlief ruhig, auf den Autobahnen, vor allem in Frankreich, war kaum was los und so erreichten wir gegen 13Uhr unseren Campingplatz. Wir waren tatsächlich da, in Paris! Wir checken ein und bekamen unseren vorreservierten Platz mit direkten Blick auf die Seine.

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Der Campingplatz International de Maisons-Laffitte liegt superschön an der Seine und ist ungefähr 20 Minuten von der Champs-Elysees entfernt. Ob die 4 Sterne gerechtfertigt sind, sei mal dahingestellt, er hat zwar einen kleinen Lebensmittelladen, W-Lan, Spielplatz und Restaurant, wir empfanden nur die sanitären Anlagen nicht so Bolle. Es gab nicht immer warm Wasser und es war nicht immer ganz so sauber, aber egal der Rest hat super gepasst, der Blick morgens auf die Seine war immer das erste Highlight des Tages und das Baguette war unserer Meinung nach das Beste was wir jemals gegessen haben!

Wir bauten den Wohnwagen auf, die Kinder erkundeten den Platz und suchten das W-lan, und bei Kaffee und Kuchen genossen wir den Ausblick auf die Seine. Wir beschlossen den Abend an der Champs-Elysees zu verbringen und Paris ein bisschen bei Nacht zu genießen.

Die Gegend um unseren Campingplatz war wunderschön und die S-Bahn nur ca. 10 Minuten Fußweg entfernt.

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So kurz auch der Fußweg war, umso länger brauchten wir am Automaten um die Tickets zu lösen. Es gibt natürlich viele verschiedene Tarife, wir entschieden uns für das Carnet, das sind 10 Einzeltickets für 14 Euro, das erschien uns am günstigsten und andere Tarife kamen für uns nicht in Frage. Familientickets gibt es in Paris nicht. Am besten ihr erkundigt euch schon vorher, in welcher Zone ihr wohnt, und welche Ticketart am günstigsten für euch ist.

Unser erster Abend in Paris war soooo schön, wir flanierten die Champs-Elysees entlang, schauten uns all die Luxusläden an, die man sonst nur vom Fernsehen kennt. Nein, ich habe nichts bei Tiffany gekauft und auch nichts bei Louis Vuitton, liegt eindeutig daran, dass wir zu viele Kinder haben und die eindeutig zu viel essen, da bleibt kein Geld mehr über für Taschen. Ich könnte Louis Vuitton locker aufkaufen, soviel wie die Essen. Booa, wieviele Taschen ich kaufen könnte, wenn ich keine Kinder hätte! Ich könnte mir auch viele kleine Taschen kaufen, ohne Kinder bräuchte ich nicht so viel Stauraum für Getränke und Essen. Okay, ich schweife ab! Als wir am Triumphbogen ankamen, ging gerade langsam die Sonne unter und ich hätte vor Freude schreien können.

Wir spazierten weiter zum erleuchteten Eiffelturm und für mich ist es immer wieder beeindruckend, wenn ich den Eiffelturm das erste Mal wiedersehe. Um so schöner war es zu sehen, dass die Kinder der Anblick genauso umgehauen hatte und auch sie beeindruckt waren. Wir machten Fotos und Videos, ich und mein Mann küssten uns endlich wieder unter dem Eiffelturm, wie damals, als wir noch jung waren, halt nicht ganz so ungestört, aber mit meiner ganzen Meute um mich herum, war es genauso schön, wenn auch anderst. Es war wie erwartet unheimlich viel los, aber wenn man halt in den Ferien reisen muss, rechnet man ja nicht unbedingt mit leeren Straßen. Noch eine ganze Weile schauten wir den bunten Treiben, den Straßenkünstlern und Hütchenspielern zu, bevor wir gegen Mitternacht die Rückfahrt antraten. Die dauerte allerdings etwas länger als die Hinfahrt, weil genau an diesen Abschnitt die Metro umgebaut wurde.

Gegen 1 Uhr in der Nacht kamen wir am Campingplatz an, waren alle total müde und kaputt, von der langen Reise nach Paris, von unseren ersten Abend und dem ganzen Erlebten. Wir konnten aber noch nicht ins Bett, die Kinder mussten noch, ratet mal was, ja klar, essen! Aber danach fiel ich müde, glücklich und zufrieden in mein Bett und wusste ganz genau, diese Reise würde fantastisch werden.

So, ist jetzt viel zum lesen geworden aber auch in den nachfolgenden Teilen unserer Reise wird es nicht weniger. Ich bin aber immer noch von all dem Erlebten so beeindruckt, dass ich noch viel, viel mehr schreiben könnte. Und falls es noch jemand interessiert, hier noch ein paar Informationen:

Fakten

Entfernung: Stuttgart-Paris knapp 700 Kilometer

Fahrzeit mit Wohnwagen: ca. 9 Stunden

Maut: 40 Euro, Wohnwagen und Wohnmobile etwas mehr, je nach Höhe

Camping: International de Maisons-Laffitte

4 Sterne, Zone 4

20 Minute nach Paris

30 Minuten nach Versailles

50 Minuten nach Disneyland

Teil 2 der Reise erledigt, Teil 3 in Arbeit und jetzt noch ein paar Impressionen.

Einen schönen Tag noch meine Lieben und denkt dran: La vie est belle!!!

Eure Dani

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