Zwetschgenknödel

5/10/2016

Hallo ihr Lieben!

Das ich ein Freund der schnellen Küche bin, das glaub ich weiß inzwischen jeder. Ich bin aber auch ein Freund von aufwendigen Essen, allerdings gibt es bei uns zeitlich bedingt, nicht so oft solche Mahlzeiten. Ich kann durchaus ein paar Stunden in der Küche verbringen und vor mich hin kochen. Es entspannt mich total und ich freue mich dann auf ein wirklich leckeres Essen. Um entspannt kochen zu können, brauche ich allerdings ein paar Rahmenbedingungen, die bei uns meistens nicht vorhanden sind. Ich brauche Zeit (hab ich fast nie), ich brauche Ruhe (ganz, ganz selten der Fall), ich muss im Vorfeld organisiert einkaufen ( was ist Organisation) und wenn dann alles passt, hab ich dann halt auch mal keine Lust!

Aber für das heutige Rezept nehme ich mir 1-2 Mal im Jahr Zeit, weil wir alle, ausnahmslos alle, Zwetschgenknödel lieben.

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Das Rezept an sich ist gar nicht so aufwendig, hält sich noch in Grenzen. Es ist die Masse, die ich produzieren muss, die mich absteckt und ich deshalb nicht so oft gewillt bin, Zwetschgenknödel zu kochen! Und während die normale Mutter mit der angegebenen Menge für 4 Personen locker durchkommt, mach ich die 4-fache Menge!!!

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Wenn ihr jetzt alle denkt, die Dani ist echt mal richtig schlau, macht gleich mal ein paar Knödel mehr und gefriert dann einen Teil ein ( was mit den Knödeln super geht), da kann ich dann nur gequält lächeln. Nein meine Lieben, von einfrieren sind wir ganz weit weg. Die 4-fache Menge ist so schnell weg, so schnell kann ich einfrieren gar nicht buchstabieren!!! Da dieses Rezept einfach nur genial ist, freut sich jeder, wenn ich mal Muse und Zeit hab die Knödel zu machen! Meine Kinder essen wie blöd, Tanten, Onkel, Neffen, Omas wollen unbedingt was, der nette Nachbar, der uns immer die Zwetschgen bring, bekommt natürlich auch welche und die Kinder, die sich täglich bei uns einfinden, wollen natürlich auch probieren!

Also steht die Dani stundenlang in der Küche, dreht geduldig einen Knödel nach den anderen, hört laut Musik und fragt sich, wie viele Knödel sie wohl drehen muss, wenn alle Kinder mal Partner haben und noch ein par Enkelkinder dazu kommen.

C´est la vie, so ist es halt, wenn man meint, viele Kinder in die Welt setzten zu müssen!!!

Zwetschgenknödel 4 Personen

Zutaten:

  • 800gr Kartoffeln
  • 60gr flüssige Butter
  • 4 Eigelb
  • 6El Mehl
  • 4El Grieß
  • 12 Zwetschgen
  • 12 Würfelzucker

Für die Brösel:

  • 100gr Butter
  • 100gr Semmelbrösel
  • Zucker, nach Geschmack

Zubereitung:

Die Kartoffeln waschen und mit der Schale weich kochen. Pellen und noch warm durch eine Presse drücken (ich nehme da meine Spätzlespresse). Butter, Eigelb, Mehl, Grieß und etwas Salz vermengen. Es entsteht ein fester Teig. Sollte der Teig zu weich sein einfach ein bisschen Mehl dazu geben.

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Die Zwetschgen bis zur Hälfte anschneiden, nicht durchschneiden, und jeweils mit einem Stück Würfelzucker füllen.

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Jetzt nehmt ihr den Teig auf eine bemehlte Fläche und formt ihn zu einer Rolle. Die Rolle schneidet ihr in gleichmäßige Stücke. Pro Scheibe Teig eine Zwetschge nehmen, mittig platzieren und alles zu einer Kugel formen.

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Die Knödel in einen großen Topf mit kochenden Wasser legen, die Temperatur runterdrehen, und die Knödel 10 Minuten lang sieden lassen.

Während die Knödel kochen, in einer Pfanne die Butter schmelzen, Semmelbrösel dazugeben und mit etwas Zucker abschmecken. Wenn ich noch Zwetschgen übrig habe, koch ich sie mit etwas Wasser und Zucker kurz auf, püriere das ganze und reiche es zu den Knödeln.

Die fertigen Knödel aus dem Wasser nehmen, kurz abtropfen lassen und in den Semmelbrösel wälzen. Fertig!

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Und sind dann alle mit den Knödeln vollgestopft, fragt meistens ein Kind:“ Mama die Knödel sind so lecker, wann machst du wieder welche?“

Dann denke ich kurz nach und antworte:“ Bald, mein Kind, bald, ich glaube nächsten Herbst.“

“ Dann mach doch wenigstens mal Spinatknödel, Mama“.

„Mach ich auch bald, vielleicht nächsten Sommer, frischer Spinat wächst nur im August !“

Eure Dani

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